Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn die Aufgaben des Technischen Hilfswerks sind vielfältig. Neben Lehrgängen, Einsätzen und großen Übungen und Veranstaltungen gibt es auch eine Art „Alltag“ im THW, auch wenn der Dienst zumeist am Montagabend stattfindet. Hierzu gehört v.a. die Ausbildung im Ortsverband. Aber auch Fahrzeug – und Gerätepflege, kleine Reparaturarbeiten und der übliche Papierkram gehören zu den Arbeiten, die immer wieder zu erledigen sind.
Zwischen 19.00 und 19:25 Uhr erreichen die Ehrenamtlichen die Unterkunft. Zuerst stempelt man sich in die Zeiterfassung ein, damit die Führungskräfte wissen, wer da ist, und auch die Küche weiß, für wie viele Helfer sie Verpflegung vorbereiten muss. Dann wird in der Umkleide aus dem Zivilisten ein THW-Helfer im Multifunktionsanzug. Pünktlich um 19.30 Uhr treffen sich alle Helferinnen und Helfer in der Halle zur kurzen Besprechung. Hier informieren die Führungskräfte die Helferinnen und Helfer über Neuigkeiten und die Ausbildungsinhalte und Arbeitsaufträge für diesen Abend werden an die Gruppen ausgegeben. Dann geht es los – jeder Helfer macht sich an seine Aufgabe.
In der Verwaltung werden die Personalakten der Helfer aktualisiert. Die Ausbildungsstunden müssen in das THW – eigene Verwaltungsprogramm eingegeben werden.
In der Küche wird das Essen nach dem Dienst bereits vorbereitet.
Die Kraftfahrer Kontrolleiren ihre Fahrzeuge und geben die Geräte an die Helfer heraus, die während der Ausbildung an diesem Abend gebraucht werden. Am Montagabend hieß das Thema der Bergungsgruppe 2 und der Beleuchtung Lichtmastanhänger. Der Gruppenführer vermittelt zuerst allen Helferinnen und Helfern die notwendige Theorie. Auch wenn einige Ehrenamtliche schon viele Jahre dabei sind und deshalb auch das Thema schon kennen, ist die ständige Wiederholung aller Ausbildungsthemen für die Einsatzfähigkeit zwingend erforderlich. Nur ständiges Üben und Wiederholen führt zu routinierter Arbeit im Einsatz.
Nach der Einweisung auf den Lichtmast, überprüfte die Fachgruppe Beleuchtung ihre Kabeltrommeln und entdeckte einige Schäden. Die werden natürlich auch sofort mit unserem Schirrmeister behoben. Denn auch kleine Reparaturarbeiten gehören einfach dazu. Und jederzeit – 24 Stunden am Tag – 365 Tage im Jahr – kann ein Einsatz kommen. Auch unsere Notstromaggregate müssen regelmäßig gewartet und gepflegt werden.
Inzwischen ist es fast 21.00 Uhr und die Aufräumarbeiten sind im vollen Gange. Denn um 21.30 Uhr ist wieder Aufstellung in der Halle. Hier werden noch besondere Vorkommnisse erwähnt, aber auch gelobt, wenn Arbeiten oder Ausbildungsinhalte besonders gut funktioniert haben. Dann ist der offizielle Dienst mit einem „Ein schönen Abend wünsche ich Euch!“ beendet. Während einige Helfer im Aufenthaltsraum noch etwas essen, ziehen sich andere Helfer bereits um. Nach 21.30 Uhr kehrt wieder jeder in seinen wirklichen Alltag mit Beruf und Familie zurück – bis zum nächsten Dienst.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich einfach über das Kontaktformular oder schauen Sie persönlich bei uns vorbei. Sie finden uns jeden Montag ab 19 Uhr in der Unterkunft Am Bullhamm 11, 26441 Jever. Wir freuen uns auf Sie
