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Besuch AK Historie beim OV Nordenham: Überwältigt vom heutigen Ausstattungs- und Ausbildungsstand

Aus dem Staunen gar nicht mehr heraus kamen die Mitglieder des Arbeitskreises „Historie“ des Ortsverbandes Jever im Technischen Hilfswerk (THW) als sie kürzlich den THW-Ortsverband Nordenham besuchten. Der Ortsverband Jever organisierte die Besichtigungstour als Dankeschön für die bisherige Arbeit zur Aufbereitung der Chronik des THW im Jeverland.

Michael Haferkamp, Ortsbeauftragter des THW-Ortsverbandes in Nordenham und seine Vertreterin Maria Blank-Blokker hatten mit ihren Helferinnen und Helfern alles bestens vorbereitet und hießen die neunköpfige Besuchergruppe willkommen. Vor Beginn des Rundganges erfuhren die Gäste einiges zur Entwicklung des Ortsverbandes von Gründung bis zur heutigen neben dem Ortsverband Oldenburg größten Einrichtung der Bundesanstalt im Geschäftsführerbereich Oldenburg. 122 freiwillige Helfer sind hier organisiert. Sie unterteilen sich in 62 Aktive, 45 Alt- und Reservehelfer sowie 15 Mitglieder in der Jugendgruppe.

Insbesondere die Ansiedlung der  speziellen THW-Fachgruppen Wassergefahren und Ölschaden verleihen dem Ortsverband seine besondere Stellung im Katastrophenschutz des Landkreises Wesermarsch. Mit dem örtlichen Deutschen Roten Kreuz, welches seine Liegenschaft genau gegenüber dem THW unterhält, besteht eine besonders enge und gute Zusammenarbeit, die in einer Kooperationsvereinbarung auch schriftlich fixiert ist. Bei Alarmierung der vom DRK Nordenham vorgehaltenen Schnelleinsatzgruppe (z.B. bei größeren Verkehrsunfällen) wird das THW über die Rettungsleistelle automatisch mitalarmiert und kümmert sich dann neben der allgemeinen technischen Unterstützung falls erforderlich auch um die Beleuchtung. Diese Zusammenarbeit hat sich bereits bei mehreren Einsätzen bewährt. Im Gegenzug sorgt die Verpflegungsgruppe des DRK bei Einsätzen, Übungen und Dienstabenden des THW für Essen und Getränke. Zudem werden die Helferinnen und Helfer in Erster Hilfe aus- und fortgebildet.



Somit lag es nahe, dass zunächst die Unterkunft des DRK besichtigt wurde bevor man sich beim THW umsah. Auf dem THW-Gelände war der umfangreiche Fahrzeug- und Gerätepark aufgebaut worden. Neben den Fahrzeugen des Technischen Zuges, der Basiseinheit eines jeden THW-Ortsverbandes, waren es die Spezialfahrzeuge und Gerätschaften der beiden Fachgruppen, die es den Besuchern aus Jever angetan hatten.

Mehrere Pontons ermöglichen den Einsatz bei Gefahrensituationen auf dem Wasser. Sie können auch zu einer Pontonfähre umfunktioniert werden. Die Ausstattung bildet zusammen mit dem Ölabwehrgerät eine gute Einsatzoption für entsprechende Schadensereignisse, die gerade in den Häfen an der Weser keine Seltenheit sind. Was die Zahl der Einsätze angeht, ist der Ortsverband Nordenham führend im Geschäftsführerbereich Oldenburg des THW. Ein Schwerlastkran der Firma Palfinger mit seinem über 15 Meter langen Arm, der auch in wagerechter Stellung Lasten heben und transportieren kann, versetze die „THW-Senioren“ ins Staunen. Sie ließen sich auch die Funktionsweise des Ölseparationscontainer Sepcon und des Abrollcontainer mit dem Ölabwehrgerät, welcher für das Havariekommando im Rahmen des Küstenschutzes des Bundes und der Länder vorgehalten wird, genau erklären. Übereinstimmend stellten die Besucher fest, dass für dieses umfangreiches Material ein hoher Ausbildungsstand der Helferinnen und Helfern von Nöten ist und auch gehalten werden muss. Dies gewährleisten entsprechende Lehrgänge und Fortbildungen an den THW-Bundesschulen Neuhausen und Hoya, konnte dazu Ortsbeauftragter Haferkamp feststellen.

Ein gemeinsames Mittagessen in der Kantine des THW schloss die Veranstaltung. Im Namen des Arbeitskreises bedankte sich Jevers THW-Ortsbeauftragter Marco Hinrichs mit einem Präsent.





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