Bundesweit wurden im November des vergangenen Jahres in den THW-Ortsverbänden die Helfersprecher und ihre Stellvertreter neu gewählt. Im Ortsverband Jever sind dies Erhard Bruns und Christian Hudaff. Der Länderverband Bremen-Niedersachsen richtete nun den „Helfersprechertag 2012“ in der Bundesschule Hoya aus, zu dem sich Wieder- oder Neugewählten aus den beiden Bundesländern einfanden.
Die Anreise fand am Abend vor der eigentlichen Tagung statt. So war für alle Teilnehmer in der schuleigenen Gaststätte „Treffpunkt“ ausreichend Gelegenheit sich gegenseitig kennenzulernen. Auch die Ausrichter der Veranstaltung die Landessprecher aus Bremen (Wolfgang Böhm und Lutz Lindner) und Niedersachsen (Wolfgang Lindmüller und Ewald Nagel) waren schon anwesend. Wolfgang Lindmüller wurde vor wenigen Tagen auch zum stellvertretenden Bundessprecher gewählt. Von der Geschäftsstelle des Länderverbandes aus Hannover war Referatsleiter Dirk Dahlbogk angereist. Der Ortsverband Jever wurde vertreten durch Helfersprecher Erhard Bruns.
Der folgende Tag stand für die Tagung zur Verfügung. Nach der Begrüßung durch Schulmanager Horst Oetzel begann Referatsleiter Dirk Dahlbogk mit seinem Vortrag, der sich im mit aktuellen Informationen aus der Bundesanstalt befasste.
Die Situation des THW nach dem Wegfall der Wehrpflicht im vergangenen Jahr war einer der Schwerpunkt. Als reine Freiwilligenorganisation tätig muss sich das THW neu positionieren. Mögliche Anwärter kommen nicht automatisch sondern müssen durch besondere Aktionen geworben und dann auch gehalten werden. Viele Ansätze der Helfererhaltung wurden diskutiert. Dabei wurde die Funktion des Helfersprechers besonders beleuchtet. So werden u. a. regelmäßige Helferversammlungen angeregt um die aktiven Mitglieder stets aktuell aus der Arbeit der Bundesanstalt als auch des Ortsverbandes zu informieren aber auch, um evtl. Wünsche, Bedürfnisse oder Missstände im eigenen Ortsverband zu kommunizieren und abzustellen.
Ein weiterer Themenschwerpunkt der Veranstaltung war der Bereich des Arbeitsschutzes, im THW „Sicherheit und Gesundheitsschutz“ (SuG) genannt. Referent für diesen Teil der Veranstaltung war der stellv. Ortsbeauftragte des THW-Ortsverbandes Osnabrück, Jörg Ströker, der anhand von vielen anschaulichen Beispielen den umfassenden Bereich des Arbeitsschutzes im THW darstellte. Er kündigte eine Vielzahl von Maßnahmen an, die das THW dazu noch auf den Weg bringen will.
Mit der Mitte April 2012 abgeschlossenen Helferbefragung im Länderverband Bremen-Niedersachsen befasste man sich am Ende des diesjährigen Helfersprechertages. Insgesamt hatte man sich etwas mehr Beteiligung im gewünscht. Dennoch machen die erreichten Zahlen Mut für eine Fortsetzung der Befragung, die schon in 2014 erfolgen soll. Derzeit befindet man sich noch in der Auswertung der Antwortbögen. Ein Abschlussbericht an die Ortsverbände soll in 4-6 Wochen erfolgen. Die Auswertung gibt dann den Ortsverbänden Gelegenheit, Anpassungen oder Veränderungen in ihrer Arbeit vorzunehmen.
