THW Jever on tour

Besuch bei der Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland

Das Foto zeigt die Herren Bernd-Rainer Otten (l) und Klaus-Dieter Schulz (r) in Mitten der THW-Helferschaar im Stabsraum der Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland.

Die erste Hälfte des neuen Dienstjahres 2013 widmet der THW-Ortverband Jever neben den regulären Ausbildungsterminen auch Besuchen bei verschiedenen Behörden und Einrichtungen der örtlichen Gefahrenabwehr und des Katastrophenschutzes. Der erste auswärtige Besuchstermin fand nun bei der Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland in Wilhelmshaven statt. Die gemeinsame Leitstelle Friesland-Wilhelmshaven sowie der Rettungsdienst Friesland stehen ebenfalls noch auf dem Programm. Im Inspektionsgebäude an der Kurt-Schumacher-Str. wurde die Besuchergruppe am Rosenmontagabend von Klaus-Dieter Schulz, stellv. Leiter der Inspektion und dem ersten Polizeihauptkommissar und Leiter des Einsatz- und Streifendienstes Bernd-Rainer Otten vom Polizeikommissariat aus Jever begrüßt. Der erste Teil des Abends gehörte dem Aufbau der Organisationsstruktur der Polizei in Niedersachsen von der Landespolizei bis hin zu den Polizeistationen vor Ort. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariates Jever versehen 75 Polizisten ihren Dienst. Besonderes Augenmerk wurde auf den seit einigen Jahren neuen Zuschnitt der Polizeidirektion Oldenburg gelegt. Cuxhaven und Osterholz-Scharmbeck gehören dazu. Es bleibt abzuwarten, ob diese Zuschnitte auch unter der neuen Landesregierung weiter Bestand haben. Seit Abschaffung der Bezirksregierungen im Lande Niedersachsen ist die Polizei mit besonderen Dezernaten auch zuständig für den Katastrophenschutz. Als zentrale Einrichtung wurde vor kurzem die Großleitstelle Oldenburg im ammerländischen Heubült in Betrieb genommen mit der Folge, dass sämtliche Notrufe über die Nummer 110 auch aus Friesland und Wilhelmshaven dort auflaufen und von die Einsatzaufträge von dort aus in die Regionen veranlasst und geführt werden. Zudem wird der Einsatzfunkverkehr nur noch in digitaler Technik durchgeführt und ist damit abhörsicherer geworden. Die vortragenden Beamten widmeten sich dann der Straftatenstatistik nebst Aufklärungsquote, die in der Polizeiinspektion eine Quote von über 60 % im Jahre 2011 erreicht hat. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Unfallstatistik. Auf dem flachen Land sind mehr Unfälle zu verzeichnen, weil hier schneller gefahren wird als in der Stadt. Erstaunt waren die Besucher, dass die meisten Unfälle in Niedersachsen, Baden-Würtemberg und Bayern passieren. Sehr ausführlich wurden die Maßnahmen der Polizeiinspektion zur Minderung der Unfallzahlen behandelt. An verschiedenen Beispielen wurde aufgezeigt, mit welchen Methoden und Mitteln vorgegangen wird u neuralgische und gefährliche Unfallschwerpunkte zu entschärfen. Dazu gehören in erster Linie Geschwindigkeitsmessungen. Aus den Beobachtungen des Verkehrs an diesen Stellen werden in Zusammenarbeit mit der Straßenverkehrsbehörde die erforderlichen Maßnahmen ergriffen. Bernd-Rainer Otten ging dabei auch auf die Arbeit der Verkehrswacht Friesland ein, die die Polizei gerade bei den Maßnahmen aus der Unfallstatistik heraus sehr stark unterstützt. Auch die Verkehrswacht beteiligt sich an den Geschwindigkeitsmessen und stellt dabei ihren mobilen Anhänger mit einer großen elektronischen Anzeige auf. Den Autofahrern wird mittels dieses Gerätes die von ihnen gefahrene Geschwindigkeit z.B. in 30er Zonen auf. Die Verkehrswacht veranstaltet u. a. mehrmals in einem Jahr auch Fahrsicherheitstrainings an, die auf dem Fliegerhorst Upjever durchgeführt werden. Diese Trainings richten sich insbesondere an junge Fahranfänger und ältere Verkehrsteilnehmer. Die Kurse bieten ausreichend Gelegenheit u. a. das eigene Reaktionsvermögen in besonderen Verkehrssituationen zu testen. Viel zu schnell ging der Besuchsabend vorbei. THW-Ortsbeauftragter Marco Hinrichs bedankte sich bei den Ausführenden für den interessanten Vortrag und verwies auf bis 70 gemeinsame Einsätze bei Verkehrsunfällen. Das THW Jever sorgte bei allen Schadensereignissen mittels seiner Fachgruppe Beleuchtung für ausreichend Licht an den Einsatzstellen. „Wir sind froh, dass wir Euch haben!“ stellte abschließend Klaus-Dieter Schulz von der Polizeiinspektion fest.


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