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THW Ortsverband (OV) Jever hilft im Hochwassergebiet

Schon auf dem Weg zum Einsatzort erhält unsere Fachgruppe Notinstandsetzung/-versorgung neue Anweisungen.

Hier gilt es zu sichern und Überwegung herzustellen

Unsere Kameraden sind am Samstag gut im Bereitstellungsraum (BR) angekommen. Schon am Sonntag konnten sie die ersten Einsatzaufträge abarbeiten. Es galt Bachläufe von Bäumen, Unrat und anderen angeschwemmten Dingen zu befreien und somit ein erneutes Übertreten während des nächsten Regens zu verhindern. Weiterhin unterstützten unsere Kameraden andere Räumungsgruppen. Nachdem gegen 22.30 Uhr die Arbeiten abgeschlossen waren, fuhren sie ca. eine 3/4 Stunde zurück zum Sammelparkplatz der Einsatzfahrzeuge. Von dort aus ging es mit dem Shuttelbus zur Unterkunft im BR. Um 1.30 Uhr lagen dann endlich alle auf ihren Feldbetten. Um 6 Uhr am Montagmorgen waren die Helfer des OV Jever wieder aktiv. "Die Stimmung ist gut. Wir sind zu 100% ausgelastet.", meldet Zugführer Michael Falkenhof. Nachdem unsere Kameraden mit der Motorsäge Bäume und große Äste zerteilt und aus dem Weg geräumt haben, sind einige Zuwegungen wieder passierbar. Anschließend galt es beim Leerräumen von Häusern und Wohnungen zu helfen. Hier war nichts mehr zu retten. Das Wasser stand bis zum 1. Obergeschoss und hat alles zerstört. Bei dieser doch bedrückenden und anstrengenden Arbeit erhielten unsere Kameraden viel Zuspruch und Dankbarkeit von den Anwohner:innen. „Das ist der Lohn für unsere Arbeit. Die Menschen dort haben alles verloren. Zum Teil besitzen sie nur noch die Kleidung , die sie tragen und können es nicht glauben, dass wir einfach nur helfen, weil wir helfen möchten. Eine Dame konnte es nicht fassen, dass wir ihr keine Rechnung schicken. Wir freuen uns, etwas helfen zu können.“ Diese Botschaft sendete Zugführer Michael Falkenhof im Namen aller Helfer. Weiter heißt es: „ Aus den positiven Rückmeldungen der Anwohner schöpfen wir unsere Energie zum Weitermachen!“ Am Dienstagmorgen erwarteten die Kameraden des Ortsverband Jever frisch getestet den nächsten Einsatzauftrag. Wieder galt es beim Leerräumen von Wohnungen und Häusern zu helfen. Währenddessen machen sich drei Kamerad:innen bereit, um evtl. am Donnerstag ins Hochwassergebiet zu fahren. Nachdem Mittwoch kurzzeitig die Hoffnung aufkam einen etwas ruhigeren Tag zu verleben und ein wenig ruhen zu können, erreichte auch schon der nächste Auftrag unsere Kameraden vor Ort. Räumen einer Turnhalle, inklusive der Entfernung des Schwingbodens. Der Vorteil: Unsere Helfer wissen nun, wie ein Turnhallenboden aufgebaut ist. Der Nachteil: Die Entfernung ist eine „Sauarbeit“, vor allem aufgrund des Matsches und der vollgesogenen Holzplatten. Gemeinsam mit dem Hausmeister der Turnhalle und einer Turnhallenbaufirma machten sie sich an die Arbeit. Sie schafften es die Halle bis zum Abend zu entkernen. Heute gegen 9 Uhr machten sich drei Kamerad:innen auf den Weg ins Hochwassergebiet. Sie lösen einige Helfer ab, die schon seit vergangenem Samstag im Einsatzgebiet aktiv sind. Im Gepäck haben sie frische Wäsche für die Kameraden, die weiterhin vor Ort bleiben und Nachschub an Verbrauchsmaterial. Das besondere an diesem Trupp: Er besteht aus (Hochwasser-) erprobten Helfern und einer jungen Kameradin, die erst vor kurzem ihre Grundausbildung bestanden hat. Ortsbeauftragter Weber verabschiedete die Kamerad:innen mit aufmunternden Worten, guten Wünschen und zwei großen Taschen voller Wegzerrung. Der gesamte OV wünscht den Kamerad:innen viele positive Eindrücke. Kommt alle gut an und vor allem heile wieder nach Hause.


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