Bei einem unserer letzten Dienste vor den großen Vorbereitungen für den Hochwassereinsatz fand eine Abseilübung in unserer Fahrzeughalle statt.
Die THW-Rettungsausrüstung für Einsätze in Höhen und Tiefen hat den Namen „Rollgliss“. Sie besteht im wesentlichen aus vier Teilen: einem Rettungs- und Einstiegsgerät, einem Seil, einem Auffanggurt und einem Seilstoppgerät. Es besteht die Möglichkeit für Verletzte und Kinder anstelle des Auffang- und Haltegurtes ein Rettungsdreieck zu verwenden. Der wichtigste Bestandteil des "Rollgliss" ist das Rettungs- und Einstiegsgerät, welches auf dem Flaschenzugprinzip basiert. Dabei handelt es sich um eine stabile Metallplatte mit einer Umlenkrolle in der Mitte. Diese wird mit einem Karabiner an einem Ankerpunkt befestigt. Über diese Umlenkrolle wird ein 60 Meter langes und mit bis zu 150 Kilogramm belastbares Kernmantelseil zweifach geführt. Eine Rücklaufsperre sorgt dafür, dass sich die Rolle nur in eine Richtung drehen kann. Das Seil wird dadurch beim Abseilen gebremst und das Aufseilen erleichtert. Der Benutzer des "Rollgliss", hier unser Waldemar, hakt am Seilende seinen Auffanggurt mit Karabinern und das Sicherungsseil des Seilstoppgeräts ein. Dieses ist eine Art Haltegriff, mit dessen Hilfe er sich dann bequem in die Höhe ziehen oder in die Tiefe abseilen kann.
Auf den Bildern seht ihr unseren Ortsjugendbeauftragten Waldemar Noosten und Gruppenführer FGr. Bergung Christian Hudaff während der Übung.
Fotos: THW/S. Noosten